Der US-Staat Colorado nimmt allein im Januar rund zwei Millionen US-Dollar (1,4 Millionen Euro) an Steuergeldern ein.
Colorado erhebt auf den Cannabishandel 12,9 Prozent Umsatzsteuer und 15 Prozent Gewerbesteuer.
Dadurch hat der Staat in nur einem Monat zwei Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) an Steuern und Gebühren eingenommen. Hochgerechnet bedeute dies, dass im Januar Cannabis im Wert von etwas mehr als 14 Millionen Dollar (10,1 Mio Euro) verkauft wurde.
Geschichtlicher Hintergrund
Im November 2012 stimmten die Einwohner der Bundesstaaten Colorado und Washington in einem Referendum für eine komplette Freigabe von Cannabis für Personen
ab 21 Jahren. Seit dem 1. Januar 2014 ist der Verkauf in Colorado für den privaten Gebrauch nun legal. Der Staat in den Rocky Mountains ist damit der erste Staat, in dem es erlaubt ist, das Rauschmittel in staatlich lizenzierten Coffeeshops zu verkaufen.
Wirtschaftlicher Hintergrund
Colorado hat gut 5 Millionen Einwohner (entspricht der Metropolregion Frankfurt).
Der Cannabishandel steckt noch in den Kinderschuhen. Eröffnungen von Coffeeshops werden dadurch behindert, dass viele Städte Sperrzonen eingerichtet haben bzw. überlegen solche einzurichten.
Rechtslage in den USA
Im August könnten auch die Bewohner Alaskas für eine Legalisierung von Cannabis stimmen.
Auf Rezept - bei unterschiedlich strengen medizinischen Bedingungen - ist Cannabis inzwischen in 18 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington erhältlich. Während die meisten Staaten Cannabis nur bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen erlauben, kann es in Kalifornien schon für Rückenschmerzen verschrieben werden.